Während Argentinien, Ecuador und Venezuela versuchen durch
neue Mediengesetze, die Medienlandschaft zu demokratisieren und denen eine Stimme
zu geben, die bisher keine hatten, ist die Situation in Kolumbien
unverändert und es lohnt sich daher einen Blick auf die dortige Situation zu
werfen, um zeigen zu können warum die Gesetzesinitiativen in den Lateinamerikanischen
Ländern notwendig und wünschenswert sind.
abre un espacio de debate sobre la cultura iberoamericana más profunda y crítica...
Montag, 25. März 2013
Freitag, 22. März 2013
Kolumbien - Großangelegte Hackerangriffe auf Internetseiten der Regierung
Eine Gruppe von Hackern, die sich „Colombian Hackers“ nennt,
sorgt derzeit für Aufregung in Kolumbien. Sie setzen sich für eine bessere
Zukunft für alle ein und hacken derzeit offizielle Internetseiten, die auf gov.co enden. Allein am 21.03. wurden so
9 Seiten vom Netz genommen.
Screenshot (22.03.2013) |
Pos-neoliberalismo y luchas por la hegemonía en Ecuador: La nueva ley de la comunicación
“Uno de los más grandes
obstáculos para formar fuerzas de resistencia depende del hecho de que la clase
dirigente controla los medios como nunca en la historia.” (Bourdieu 2004: 178)
Esta situación a la cual se refiere Bourdieu, se encuentra en todo el mundo, pero en el caso de algunos países latinoamericanos como Venezuela, Ecuador o Argentina los medios de comunicación están en poder de unas pocas familias y consorcios que dominan el sector mediático y la opinión pública y están en guerra con los nuevos gobiernos de centro-izquierda que ya no favorecen la política neoliberal de los últimos treinta años.
Esta situación a la cual se refiere Bourdieu, se encuentra en todo el mundo, pero en el caso de algunos países latinoamericanos como Venezuela, Ecuador o Argentina los medios de comunicación están en poder de unas pocas familias y consorcios que dominan el sector mediático y la opinión pública y están en guerra con los nuevos gobiernos de centro-izquierda que ya no favorecen la política neoliberal de los últimos treinta años.
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Post-Neoliberalismus und Kämpfe um die Hegemonie in Ecuador: Das neue Mediengesetz
„Eines der großen Hemmnisse bei der Herausbildung von
Kräften des Widerstands liegt in der Tatsache, dass die Herrschenden die Medien
wie noch nie in der Geschichte kontrollieren.“ (Bourdieu 2004: 178)
Diesen Zustand, den Pierre Bourdieu hier beschreibt finden wir nahezu überall in der Welt, aber im Falle einiger Länder in Lateinamerika wie beispielsweise Venezuela, Ecuador und Argentinien besitzen und dominieren einige wenige Konsortien und Familien den kompletten medialen Sektor und somit die öffentliche Meinung, die sie in ihrem Kampf gegen die neuen mitte-links Regierungen, die sich gegen die neoliberale Politik der letzten 30 Jahre stellen.
Diesen Zustand, den Pierre Bourdieu hier beschreibt finden wir nahezu überall in der Welt, aber im Falle einiger Länder in Lateinamerika wie beispielsweise Venezuela, Ecuador und Argentinien besitzen und dominieren einige wenige Konsortien und Familien den kompletten medialen Sektor und somit die öffentliche Meinung, die sie in ihrem Kampf gegen die neuen mitte-links Regierungen, die sich gegen die neoliberale Politik der letzten 30 Jahre stellen.
Der Kaffeestreik in Kolumbien
Der Versuch einer Reproduktion der Geschehnisse aus Sicht der deutschen online Tageszeitungen
Wer gibt einem Informationen zum Kaffeestreik in Kolumbien?
Spannende Frage für den ersten Aires-del-Sur-Pressespiegel zu Kolumbien. Also
ab an den Computer, Browserfenster öffnen und fleißig googlen? Immerhin - ein erster schneller Zugriff auf Informationen
ist so doch sicherlich gewährleistet? Nein! Ich möchte ja nicht wissen welche
Seite am besten die große Suchmaschine manipuliert, ich will ja wissen wem so
was eine Meldung wert ist und wenn ich das beantworten kann, dann wäre es auch
interessant zu wissen was genau daran eine Meldung wert ist. Also dann, welche große deutsche Tageszeitung gibt mir
Informationen?
Kolumbien und seine „ESMAD“ (Escuadrón Móvil Antidisturbios)
In Deutschland
kaum beachtet, gab es in Kolumbien schwere Zusammenstöße zwischen Demonstranten
und der Spezialeinheit der Polizei ESMAD (dt. „Mobile Antiterroreinheit“). Diese Spezialeinheit wurde 1999 gegründet und ist, so wird es
zumindest auf Wikipedia gesagt,
hauptsächlich dafür gedacht, die lokalen Polizeikräfte bei Demonstrationen und
Großveranstaltungen zu unterstützen.
Doch anstatt für die Sicherheit zu sorgen, scheint diese Einheit eher durch ihr unverhältnismäßiges Auftreten
aufzufallen. So kam es im Zuge der Studentenproteste
im Jahr 2011 mehrfach zu schweren Zusammenstößen mit Verletzten, die in
keinem Verhältnis zu dem eigentlichen Protest standen.
„Vorbild“ oder „Gefahr für die Demokratie“? Zur Verabschiedung des neuen Mediengesetzes in Argentinien
Die
spanische Zeitung „El País“ spricht von einem „Gesetz zur Medienkontrolle“
(10.10.2009), die “Neue Züricher Zeitung“ verkündete einen „Schatten über der
Pressefreiheit“ (14.09.09) und die deutsche „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
fürchtet sich vor „neuen Zwangsjacken für Journalisten“ (19.10.2009). Die Rede
ist vom neuen Mediengesetz Argentiniens. Am 10. Oktober 2009, wurde es mit 44
zu 24 Stimmen vom Kongress in Buenos Aires verabschiedet. Die darauf folgenden
Reaktionen der internationalen Presse und Institutionen hätten
unterschiedlicher nicht sein können. Während große europäische Medien die
Pressefreiheit öffentlichkeitswirksam zu Grabe trugen, sprach der
UN-Sonderberichterstatter für Meinungs- und Redefreiheit, Frank la Rue, von
einer „Vorbildfunktion für den Kontinent“ und bezeichnete das Gesetz als einen
„Schritt vorwärts in Lateinamerika gegen die zunehmende Konzentration des
Eigentums an Medien.“ (CNN am 01.09.2009).
Am
7. Dezember 2012, über 3 Jahre nach seiner Verabschiedung trat das Gesetz nun
in Kraft. Die Meinungen darüber bleiben weiterhin gespalten und eine große
Mediengruppe geht noch immer gerichtlich dagegen vor. Grund genug, die Hintergründe
des Gesetzes und die argentinische Medienlandschaft hier einmal überblicksartig
zu beleuchten.
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